Nachtsichtgerät und Nachtsichtvorsatzgerät
Ein Nachtsichtgerät gibt es als digitales Nachtsichtgerät und Röhren- Nachtsichtgerät. Die Digitaltechnik funktioniert zum Großteil mit einem zugeschalteten Infrarotstrahler und man schaut so weit, wie der Strahler ausleuchtet. Ein Röhrengerät ist ein Restlichtverstärker und bringt auch ohne zugeschalteten Infrarotstrahler bereits eine gewisse Helligkeit, wie auch ein natürliches Bild. Dies ist bei einem Röhren- Nachtsichtgerät abhängig von der Leistung der Röhre, Generation und Aufbau.
Nachtsichtgeräte in Digital und auch Röhre gibt es als Vorsatzgerät, Nachsatzgerät für das Okular und auch als reine Beobachtungsgeräte.
Digitaltechnik
Vorteile:
– mit leistungsstarkem IR- Strahler relativ hohe Reichweite, nicht empfindlich gegen Tageslicht oder plötzliche Lichteinstrahlung, kein Leistungsverlust über die Lebensdauer
Nachteile:
– digitale Vorsatzgeräte müssen zum Großteil eingeschossen werden, relativ hoher Stromverbrauch, ohne IR- Strahler so gut wie nicht einzusetzen bei Dunkelheit
Röhrentechnik
Vorteile:
– bringt eine eigene Grundhelligkeit ( Restlichtverstärker ), auch teilweise ohne Infrarotstrahler einsetzbar, hohe Lebenserwartung bei ordentlicher Bedienung, geringer Stromverbrauch, Vorsatzgeräte müssen nicht eingeschossen werden
Nachteile:
– empfindlich gegen Tageslicht und Lichteinstrahlung
Wärmebildgerät, Wärmebildkamera und Wärmebildvorsatzgerät
Die Wärmebildtechnik funktioniert ohne jeglichen Infrarotstrahler und gibt mir das Bild durch unterschiedliche Wärmequellen wieder. Man kann die Wärmebildgeräte bei Tag und Nacht einsetzen. Auch bei schlechterem Wetter (Regen, Nebel, Schneefall) kann man trotzdem sehr gut Wild ausfindig machen. Das hängt natürlich auch wieder von der Leistung und Bauart des Gerätes ab und es spielen dabei viele technische Eigenschaften eine Rolle.
Vorteile:
– benötigt gegenüber Nachtsichttechnik keine Infrarotstrahler, schnelles Auffinden von Wild beim abglasen einer Fläche oder im Bestand, einsetzbar bei Tag und Nacht, Zeichnen des Wildes nach dem Schuss schnell zu erkennen
Nachteile:
– ein Wärmebildvorsatzgerät muss zum Großteil immer eingeschossen werden, bei unsauberer Montage auf eine Zieloptik kommt es sofort zur Trefferverlagerung

